Thriller trifft historische Fantasy – Premierenlesung im X. Phantastischen Salon

Jubiläum: Schon der X. Phantastische Salon

WANN: Samstag, 25. März 2023, Einlass: 18:30 Uhr
WO: Kulturbremse, Jagowstraße 29, in 10555 Berlin-Moabit
WIEVIEL: Spende erbeten – 8 bis 10 € bis, was es Euch wert ist

Der Potsdamer Autor und Politikwissenschaftler Stefan Schweizer kommt mit der Premierenlesung von „Querfront“, dem 3. Teil der Trilogie um den Berliner Privatermittler Hardy Hacke, in die Moabiter Kulturbremse.

„Querfront“ beschäftigt sich mit der gesellschaftspolitischen Spaltung, die aus der Corona-Pandemie entstanden ist. Hardy erhält den Auftrag, den Mord an einer jungen Frau zu untersuchen, die bei einer Demonstration erschossen wurde. Er stellt hierbei eine Annäherung des rechten und linken Lagers fest, die sich beide gegen das „System“ richten.

Hardy ist moralisch-ethisch flexibel und wandelt bei seinen Ermittlungen nicht immer auf legalen Pfaden, aber er unternimmt alles, um für seine Klienten die Wahrheit ans Tageslicht zu bringen. Eine gewisse Vorliebe von ihm für verbotene Substanzen gehören genauso zu den Ermittlungen dazu wie eine sezierende, fundamentale Gesellschaftskritik. Sie betrifft Arme und Reiche, alle politischen Richtungen und gesellschaftliche Schichten. Allerdings besitzt Hardy ein Faible für die sozial Ausgestoßenen und am Rande der Gesellschaft Lebenden, die er zu unterstützen versucht. Seine Freundschaft zu Kommissar Charly Schmittke vom Landeskriminalamt Berlin hilft ihm in manchen Fällen. Hardy ist zudem ungebunden und stets auf der Suche nach neuen Partnerinnen.

Stefan Schweizer wird ebenso die beiden Vorgängerbände vorstellen. In „Tödliche Seilschaften“ ermittelt Hardy in der Welt der Immobilienspekulanten. Dabei stößt er auf alte Stasi-Seilschaften, auf involvierte Clans und korrupte Berliner Lokalpolitiker.
„Kaltes Metall“ wendet sich eher einer Privattragödie zu. Er erhält von einem schwerreichen US-Unternehmer den Auftrag, die in Berlin promovierende Tochter im Sündenpfuhl Berlin zu finden und dem Vater zuzuführen. Die Trilogie ist in der Edition Krimi erschienen.

Laut Kritiker:innen hat der Autor damit den Prototypen des modernen Metropolenkriminalromans erschaffen.

Der 1973 in Ravensburg geborene und in Stuttgart aufgewachsene Autor verbrachte mehrere Studienaufenthalte in den USA, studierte Germanistik und Politikwissenschaft. Er arbeitete als Dozent und im Höheren Schuldienst. Seit 2017 lebt er in Berlin und Potsdam.
Seine Sachbücher über politischen Extremismus, Demokratietheorie, Literatur- und Kulturwissenschaft lösten bei Kritikern und Lesern hitzige Kontroversen aus. Bekannt wurde er mit „Die Akte Baader“, „Berlin GANGSTAS“, „50 Jahre RAF – Die ganze Geschichte“, „Nationalsozialistischer Untergrund – NSU 1.0“ und „Mehr Demokratie wagen“.

Vorpremiere „Die Königin der Wikinger“

Die Erfurter Autorin Andrea Storm stellt in einer Vorpremiere den Abschluss der Jellinge-Saga „Königin der Wikinger“ vor, der Ende des Frühjahrs erscheinen wird. Der Band schließt nahtlos an „Die Feindin der Wikinger“ und „Die Kriegerin der Wikinger“ an und erzählt die Gründungsgeschichte des dänischen Herrscherhauses.

Angelsachsen im 9. Jahrhundert
In diesen Zeiten war es üblich, vermittelt über Seher:innen und Runenkundige, Zwiesprache mit den Göttern und Göttinnen zu halten. Als ein gewaltiges Kriegsheer aus Schweden, Angelsachsen und Germanen auf dem Weg nach Haithabu ist, dem damals reichsten und bedeutendsten Handelszentrum der Ostsee, lässt nur die Prophezeiung der Göttin Freyja Hoffnung aufkeimen: „Thyra wird die Wikingerfrauen im Kampf gegen die Feinde anführen und den Danewall ausbauen. Sie ist von uns Göttern auserwählt.“ Wird sie dem Ruf der Göttin folgen, den Kampf überleben und siegen? Wird sie die Königin der Wikinger? Oder ist es nur eine trügerische Weissagung?

Im Vorfeld wird Andrea Storm berichten, wie Thyra Danebod überhaupt bis an diesen Punkt gekommen ist, wie sie von einer Gefangenen, die in die Sklaverei verkauft werden sollte, sich in den Dänenhäuptling Gorm verliebt und eine Kriegerin der Wikinger wird.

Andrea Storm stammt aus Schleswig-Holstein, wo sie als Kind Abenteuer mit Schlangen und Spinnen überlebte, das Moor erforschte und die Schule eroberte. Heute lebt sie in Erfurt.
Ihre historischen Romane widmet sie der Wikingerzeit. Auch Krimis, Thriller und Horrorkomödien mit viel schwarzem Humor gehören zu ihrem Repertoire. Prämiert wurde sie 2017 beim NDR-Autorenwettbewerb „Vertell doch mal“ von Schleswig-Holstein und Niedersachsen mit ihrer plattdeutschen Kurzgeschichte.

Die Lesung wird freundlicherweise gefördert durch den Brandenburgischen Literaturrat aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und
dem Phantastik Autorennetzwerk PAN e.V.