Märchen, Sagen und Legenden – was für ein weites Thema! Was ist, wenn der Alltag zum Märchen wird, wenn Kobolde um die Ecke lugen und die Anderswelt ruft? Furchtbar, wenn eine Geschichte verloren geht, eine Geschichte, die für das Überleben und die Seele eines Volkes unabdingbar ist.
Für diesen magischen Abend finden sich drei Frauen zusammen – in dem Spannungsfeld von Tod, Überleben und Freude am Sein.
»Märchen und Legenden sind das gesammelte Wissen des Volkes.«
Natalia Kryvosheieva wurde 1984 in der kleinen Stadt Korostyschew in eine ukrainische Musikerfamilie geboren. Als Sechsjährige lernte sie bereits Violine an einer Musikschule. Natasha studierte Violine und Operngesang, qualifizierte sich als Popsängerin und Gesangslehrerin. In der Ukraine gewann sie mehrere internationale Gesangswettbewerbe. Nach ihrer Flucht fand sie einen Platz im Diplomatenchor in Berlin.
»Die Wälder der Märchen beginnen erst dort, wo alle Pfade enden.«
Florentine Joop wurde 1973 in Hamburg geboren. Nach ihrem Abitur studierte sie an der »Hochschule für Angewandte Wissenschaften« in Hamburg Illustration und wählte sich für ihr Diplom den Schwerpunkt Kinderbuch. Bis heute kamen zahlreiche Kurse für Malen und Schreiben hinzu. Seitdem schreibt, malt, modelt – kurzum kreiiert sie unablässig. Heute lebt die Crossover-Künstlerin in Potsdam.
»Bücher sind unsere Seelen aus Papier. Aus Tinte. Darum ist Büchermachen gut, es ist Leben.«
Ihre Liebe zur spanischen Sprache hat Sabrina Železný, Lamahüterin, Wortknüpferin und Geschichtenerzählerin früh auch zur Begeisterung für Lateinamerika geführt. Sie ist Kulturanthropologin und Altamerikanistin mit einer Vorliebe für inkaische Knotenschnüre und altmexikanische Götternamen. Für ihren Roman »Kondorkinder« erhielt sie den begehrten Wetzlarer Phantastikpreis. Heute lebt sie im quirligen Berliner Wedding.